LTE-Router
Endlich schnelles Internet für Zuhause

Mobile WLAN-Router

Wenn bei Dir DSL und Kabel nur schlecht oder gar nicht ausgebaut ist, bleibt nur der Mobilfunk als sinnvolle Alternative. Um neben dem Smartphone auch Laptop, PC, Spielekonsole oder Smart TV mit schnellem Internet zu versorgen, haben sich LTE Router etabliert, bei denen es inzwischen zahlreiche Hersteller und Modelle gibt. Wir zeigen Dir in unserem Ratgeber, auf was Du beim Kauf eines LTE Router achten musst.

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Inhaltsverzeichnis

Wer benötigt einen LTE Router?

Ein LTE Router benötigt jeder, der keine Möglichkeit hat, DSL oder Kabel zu nutzen oder diese Alternativen zu langsam sind. Zwar lässt sich am Smartphone via Tethering ebenfalls ein Hotspot frei schalten. Allerdings kannst Du dann nicht so viele Funktionen nutzen und der Handyakku wird auch nicht ständig leer.

Durch die erreichbaren Geschwindigkeiten und die niedrige Latenz können zahlreiche Funktionen wie bei einem Festnetzanschluss genutzt werden. Mit gewissen Einschränkungen ist allerdings zu rechnen.

LTE Router eignen sich ebenfalls für Unternehmen. Insbesondere als Backuplösung sind sie dort beliebt. Privatpersonen mit etwas höheren Ansprüchen können ebenfalls einen LTE Router für den Fall vorrätig halten, dass das Festnetz-Internet ausfallen sollte.

Wie funktioniert ein LTE Router und was wird dafür benötigt?

Im Gegensatz zu einem klassischen DSL-Router, kommt bei einem LTE Router eine SIM-Karte zum Einsatz, die über ein ausreichend großes Datenvolumen verfügen sollte. Das Internet wird dabei also nicht aus der DSL- oder Kabelleitung zur Verfügung gestellt, sondern es wird das Mobilnetz genutzt, dass ebenfalls von deinem Handy verwendet wird.

Hier eine Übersicht, wie viel Datenvolumen für verschiedene Aktivitäten circa verbraucht werden:

  • Videostreaming wie YouTube, Amazon Prime Video, Netflix oder Maxdome: 0,4 bis 10 GB pro 90 Minuten, je nach Qualität
  • Musikstreaming: ca. 30 MB pro 30 Minuten
  • Whatsapp-, Facebook- oder Twitter-Nachricht (ohne Bilder oder Videos): 10 kB pro Stück
  • E-Mails (ohne Anhänge, reiner Text ohne HTML): 5-10 kB pro Stück
  • Webseite aufrufen: 200 bis 1000 kB pro Seite

Ist das Datenvolumen aufgebraucht, wird die Geschwindigkeit erheblich gedrosselt und das Internet ist dann nur noch extrem eingeschränkt nutzbar. Daher solltest du unbedingt einen Tarif mit sehr hohem Datenvolumen wählen. Um Datenvolumen zu sparen, empfiehlt es sich, die automatische Videowiedergabe in den sozialen Netzwerken zu deaktivieren und die Qualität beim Streaming zu senken.

Welchen Tarif sollte man wählen?

Der Router verbindet sich wie ein Smartphone mit einem Funkmast, wobei es hier zwei LTE Verträge zu unterscheiden gibt, von denen die meisten unterwegs nutzbar sind. Günstige Verträge mit hohem Datenvolumen sind hingegen oft an einem Funkmast gebunden. Der Vertrag zur SIM-Karte kann eine spezielle Vereinbarung für eine Router-Nutzung sein, aber auch ein Tablet- oder Smartphone-Vertrag.

Hier ist allerdings darauf zu achten, dass der Anbieter dies nicht ausdrücklich in den AGB untersagt hat. Die Datenflatrates ohne Volumenbegrenzung, welche bei der Deutschen Telekom und Vodafone angeboten werden, dürfen in LTE Routern nicht verwendet werden. Technisch ist es allerdings möglich.

Neben der SIM-Karte wird nur noch eine Stromversorgung benötigt. Hier gibt es ebenfalls zwei Varianten zu unterscheiden. Mobile LTE Router besitzen einen integrierten Akku, während die Alternativen für DSL und Kabel einen Anschluss an das Stromnetz benötigen.

Welche Anschlüsse gibt es bei einem LTE Router?

Die Anschlussvielfalt unterscheidet sich bei LTE Routern wie bei jeder anderen Routerversion. Es gibt allerdings einige Dinge, auf die Du speziell achten solltest.

Damit das WLAN ausreichend flott ist, sollte es gleichzeitig im 2,4- und 5-GHz-Band (Dual Band) funken und idealerweise den ac-Standard unterstützen. Geräte wie Personal Computer, Spielekonsolen, Smart TV oder Powerline-Adapter, die Du per LAN anschließen möchtest, benötigten jeweils einen LAN-Anschluss. Dieser sollte eine Geschwindigkeit von 1.000 Mbit/s (Gigabit) unterstützen.

Zahlreiche weitere Funktionen kannst Du über einen USB-Anschluss erreichen. Du kannst beispielsweise einen Drucker oder einen Speicher anschließen, auf die Du mit allen Geräten aus dem Netzwerk Zugriff hast. Einige Modelle verfügen zudem über eine integrierte Telefonanlage für ein oder mehrere analoge Telefone, ISDN-Telefonanlagen/Telefone und/oder eine integrierte DECT-Basisstation für Schnurlostelefone.

Wenn du den WLAN-Empfang deines LTE-Routers vergrößern möchtest, kannst du einen WLAN-Verstärker nutzen. Für den Außenbereich gibt es hierfür spezielle Outdoor-Repeater. Und wenn du das Telefon-Signal ebenfalls erweitern möchtest, gibt es auch hierfür bereits ein Gerät mit dem Namen DECT-Repeater.

Dabei solltest Du allerdings einiges beachten, auf das wir im nächsten Abschnitt eingehen.

Kann ich mit einem LTE Router telefonieren?

Bereits mit Deinem Smartphone nutzt Du häufig LTE, um zu telefonieren - das sogenannte Voice over LTE oder kurz VoLTE. Dieses ist mit der Internettelefonie an einem DSL-Anschluss verwandt und nutzt teilweise dieselben Standards.

Du kannst mit derselben Technik grundsätzlich über einen LTE Router telefonieren. Dabei sind allerdings einige "Aber"s zu beachten. So verbieten zahlreiche Anbieter die Nutzung von VoLTE über ihren Vertrag und sperren dies teilweise technisch. Ein Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), die Leistungsbeschreibung oder eine Nachfrage beim Anbieter sollten deshalb vor der Anschaffung eines entsprechenden Produktes stehen.

Ist seitens Deines Anbieters alles in Ordnung, müssen die richtigen Geräte angeschafft werden. Die einfachste Möglichkeit ist der Kauf eines LTE Routers mit einer integrierten Telefonanlage und ein dazu passendes Telefon. Die Rufnummern lassen sich in diesem Fall im Konfigurationsmenü einrichten. Einige Modelle akzeptieren neben den üblichen Anschlüssen WLAN- und LAN-Telefone. Als WLAN-Telefon kann zum Beispiel Dein Smartphone mit einer entsprechenden App zum Einsatz kommen. Ist keine Telefonanlage integriert, ist nur der Einsatz spezieller, programmierbarer Netzwerktelefone möglich.

Da zahlreiche LTE Anbieter keine Rufnummer anbieten, kannst Du Dir bei einem speziellen VoIP-Anbieter eine Festnetznummer bestellen. Wenn Du diese nur zum Angerufen werden nutzt, ist diese häufig kostenfrei. Nicht alle Anbieter funktionieren allerdings über LTE.

Welche Alternativen gibt es zum LTE Router?

Nicht immer, wenn Du kein WLAN über DSL oder Kabel nutzen kannst, ist ein LTE Router notwendig. Eine Alternative ist die Nutzung eines Hotspots über WLAN, Bluetooth oder USB, den Du beispielsweise mit den meisten Smartphones und Tablets einrichten kannst. Unterwegs solltest Du beachten, dass dadurch der Stromverbrauch teils deutlich nach oben geht. Der Funktionsumfang und die Leistung sind ebenfalls deutlich geringer und damit als Dauerlösung nicht zu empfehlen.

Eine weitere Alternative ist die Nutzung eines mobilen WLAN-Router, der grundsätzlich ähnlich wie ein LTE Router ohne Telefonanlage ausgestattet ist, aber einen integrierten Akku hat. So lässt sich dieser unterwegs nutzen. Besitzt ein solcher Router keine Anschlüsse neben dem WLAN, wird von einem LTE Hotspot gesprochen.

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Kann man den LTE Empfang verbessern?

Von Deinem Smartphone kennst Du den schwankenden LTE Empfang bereits. Grundsätzlich ist dies bei einem LTE Router ebenso. Wenn mit dem Funkmast, mit dem Dein LTE Router verbunden ist, zu viele andere Personen verbunden sind, nimmt die Geschwindigkeit teilweise deutlich ab. Daran lässt sich grundsätzlich nichts ändern. Besonders zu beachten ist dies in der Nähe großer Veranstaltungsorte, beispielsweise einem Fußball-Stadion.

Um den generellen LTE Empfang zu verbessern, gibt es vor allem zwei sinnvolle Maßnahmen. Im ersten Schritt solltest Du einen Standort suchen, wo der Empfang am besten ist. Dabei solltest Du das WLAN allerdings nicht vergessen, dessen Geschwindigkeit ebenfalls vom Standort abhängt. Das WLAN kannst Du bei Bedarf über WLAN-Repeater oder WLAN Mesh verstärken oder mit LAN oder Powerline ersetzen.

Sollte die Geschwindigkeit nicht ausreichen, lassen sich zahlreiche LTE Router mit externen Antennen ausstatten. Dabei solltest Du einige Grenzwerte und andere rechtliche Vorgaben beachten. Unterschieden wird zwischen Indoor- und Outdoor-Antennen. Die für den Außeneinsatz sind zwar etwas schwerer zu installieren, erreichen dafür aber das größte Geschwindigkeitsplus.

Wer bietet LTE Router an?

Inzwischen tummeln sich zahlreiche Anbieter auf dem Markt für LTE Router. Dabei solltest Du allerdings darauf achten, welche LTE-Bänder unterstützt werden. Unabhängig vom Preis verstehen zahlreiche China-Modelle das Band 20 nicht, womit ein LTE Empfang auf dem Land extrem erschwert oder unmöglich wird. In dem Fall sind nur langsamere Verbindungen möglich, sofern diese überhaupt unterstützt werden. In Städten werden hingegen meist andere Bänder genutzt, womit es dort nicht so wichtig ist.

Hier eine Übersicht über die meisten Anbieter in alphabetischer Reihenfolge. Bei einem Klick kommst du direkt auf die jeweiligen Modell, die du direkt via Amazon bestellen kannst:

Die Modelle der LTE Anbieter basieren meist auf Modellen von Huawei, die optisch und von der Konfigurationsoberfläche angepasst wurden.

Speziell für Unternehmen und hochambitionierte Privatpersonen bieten sich Modelle von folgenden Herstellern an:

Unsere Empfehlung für Dich: Huawei B525

Während sich bei den DSL- und Kabelroutern regelmäßig die Modelle von AVM durchsetzen, gibt es bei den LTE Routern eine Überraschung. Der Huawei B525 verweist die Modelle des deutschen Premiumherstellers im Preis-Leistungs-Vergleich auf die Plätze und ist damit unsere Kaufempfehlung für alle User mit üblichen Ansprüchen. Er ist preiswert, flott und bietet alle Must-haves in der Ausstattung. Wer etwas zu bemängeln sucht, findet allein das etwas unübersichtliche Menü.

Das LTE Modul erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 300 Mbit/s im Down- und 50 Mbit/s im Upload. Ist der Empfang, der ebenfalls für UMTS und HSPA möglich ist, nicht ausreichend, lassen sich externe Antennen anschließen. Die Verbindung zu Deinen Endgeräte erfolgt wahlweise per Gigabit-LAN oder per WLAN-ac. Der aktuellste WLAN-Standard im Dual-Band (2,4 und 5 GHz gleichzeitig) erreicht beim Huaweis B525 bis zu 1.300 Mbit/s, womit Videostreaming bis UHD aus dem Heimnetz wie dem Internet möglich ist - ausreichend Datenvolumen und LTE Speed vorausgesetzt.

Wenn Du bei Deinem LTE Anbieter eine Telefonnummer (Voice over LTE, VoLTE) bekommen hast, kannst Du über eine analoge Schnittstelle ein Telefon anschließen. Per USB 2.0 lassen sich ein Speicher oder ein Drucker anschließen. Solltest Du später über einen DSL- oder Kabelanschluss verfügen, kannst Du den Huawei B525 weiter nutzen. Er lässt sich über eine WAN-Schnittstelle an einem üblichen DSL- oder Kabelmodem nutzen.

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