SSID
Einfach und verständlich erklärt

Schlechter WLAN-Empfang

Jedes WLAN hat einen eigenen Namen. Diese SSID (Service Set Identifier) ist der Name für Geräte (Service Sets) in einem 802.11-WLAN. Mit dem Einschalten des Smartphones werden in den WLAN-Einstellungen die Netze aufgelistet, die sich in Reichweite befinden. Angezeigt wird die SSID, also der Name des WLANs. Wer das SSID Passwort kennt, kann sich anmelden und die Internetverbindung nutzen. Das eigene WLAN soll sicher und schnell sein. Zwar kann die SSID versteckt werden, für einen wirksamen Schutz gegen Hacker reicht dies jedoch nicht aus.

Die SSID ändern

Der neu angeschaffte Router ist bereits nach dem Einschalten aktiv. Seine herstellerseitige SSID ist auf allen Geräten, die das Funksignal empfangen können, sichtbar. Je nach Gerät und Hersteller sendet der Router beispielsweise den Funknetznamen "FritzBox-7740" aus.

In den Router-Einstellungen kann diese SSID geändert werden. Hier legt der Administrator auch das Passwort für die Anmeldung am WLAN fest oder kann bestimmten "MAC-Adressen" die Anmeldung verwehren.

Die Herstellereinstellungen zum Netzwerknamen, Administrator und Passwort befinden sich auf der Unterseite des Gehäuses, manchmal auch auf einem Sticker in der Bedienungsanleitung. Das Control-Panel des Routers wird über einen Webbrowser geöffnet, der aufzurufende Seitenname ist die aufgedruckte IP-Adresse des Routers.

Neue SSID für das eigene WLAN

In den Router-Einstellungen kann die Hersteller-SSID überschrieben werden. Die eigene SSID sollte eindeutig sein. Hat der Nachbar die gleiche SSID und sein Router befindet sich in Reichweite, kann es ja nach Wetterlage zu Überschneidungen kommen. Durch identische SSIDs kann es zu ständigen Netzwerkwechseln im Endgerät kommen - je nachdem, von welchem Netzwerk gerade das stärkere Signal empfangen wird. Mit der erstmaligen Änderung des Netzwerknamens kann auch gleich ein neues Passwort für die Anmeldung gesetzt werden. Das Passwort ist dem Netzwerk, also der SSID zugeordnet und für alle Benutzer gleich.

Eindeutige SSIDs vergeben

Netzwerk-Namen sind maximal 32 Zeichen (Byte) lang und können sich aus Buchstaben und Zahlen zusammensetzen. Sie sind "Case-sensitiv", womit "Mywifi" ein anderes Netzwerk bezeichnet als die SSID "mywifi". Werden innerhalb der Endgeräte-Reichweite sollten sich keine identischen SSIDs befinden, damit es nicht zu unerwünschten Netzwerkwechseln im Endgerät kommt. Da die SSID jedem Gerät in Reichweite angezeigt wird, ist das WLAN auch unbegrenzten Hackerangriffen ausgesetzt, um sich mit einem gehackten Passwort Zugang zu verschaffen.

SSID wird nicht angezeigt

Häufig kommt es auch zu dem Problem, dass das WLAN nicht angezeigt wird. Und wenn du die SSID deines Routers nicht findest, kannst du logischerweise auch keine WLAN-Verbindung zu diesem herstellen. Schaue dir dazu am besten folgendes Video an, um verschiedene Lösungsansätze auszuprobieren:

Bringt eine unsichtbare SSIDs mehr Schutz?

Auch das Verstecken von SSID-Netzwerken ist möglich. Fälschlicherweise denken viele, dass somit die WLAN-Sicherheit erhöht werden kann. Versteckt wird allerdings nicht das Netzwerk, sondern nur sein Name. und der Router sendet die SSID nicht mehr offen aus. Der Nutzer sieht die versteckte SSID nicht in der Liste der verfügbaren Netzwerke. Für eine Anmeldung am versteckten WLAN muss der Benutzer sowohl die SSID als auch das Passwort kennen.

Wurde der Zugang einmal hergestellt, meldet sich das Endgerät künftig automatisch an, sobald die versteckte SSID in Reichweite ist. Die SSID wird ebenfalls vom Administrator in den Routereinstellungen geändert:, indem der "SSID-Broadcast" deaktiviert (disabled) wird.

Ein wirkliches Sicherheitsfeature ist das Verstecken der SSID nicht, denn Netzwerk-Sniffer wie die Software "Kismet" können versteckte SSIDs sehr schnell aufdecken.

Nutzen von fremden SSIDs

An einem öffentlichen Hotspot, wie etwa im Urlaubshotel oder im Café muss der "Access-Point" (SSID) meist erfragt werden. Gebraucht werden die SSID und das Passwort, um das WLAN zu nutzen. Grundsätzlich kann von einem mobilen Gerät jede SSID innerhalb der Reichweite ausgewählt werden. Ist sie jedoch durch weitere Parameter, wie z.B. ein Netzwerkpasswort, geschützt, muss auch dieses bekannt sein. Im Smartphone wird in den WLAN-Einstellungen die gewünschte SSID ausgewählt und eine Verbindung hergestellt. Auch wenn die SSID nicht mehr in Reichweite ist, bleibt sie in der Netzwerkliste des Endgeräts gespeichert.

Die SSID - kurz und knapp

Ein Netzwerkname identifiziert das WLAN innerhalb der Reichweite eines Endgeräts. Die SSID, ein 32 Zeichen langer Bezeichner sollte innerhalb der Reichweite eindeutig sein. Der Zugang zum WLAN ist meist durch ein Passwort geschützt. Alle Anmeldedaten sowie das "Broadcasten" der SSID kann der Administrator in den Router-Einstellungen ändern. Mit dem Verstecken der SSID erscheint diese nicht mehr in der Liste der verfügbaren Netzwerke, was jedoch nur einen begrenzten Schutz darstellt.

vgwort

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