Rasante Surfgeschwindigkeit
Bin ich mit einem VPN schneller im Netz unterwegs?

Mesh WLAN-Router

Die meisten Menschen wissen mittlerweile, dass ein VPN (virtuelles privates Netzwerk) ihnen ein hohes Maß an Schutz und Privatsphäre bietet. Viele gehen aber auch davon aus, dass damit ihre Internetverbindung langsamer wird. Dabei kann sogar das Gegenteil der Fall sein, nämlich, dass man mit einem VPN mehr Geschwindigkeit erreicht. Warum das so ist, erfährst du im Folgenden.

So kannst du mit einem VPN schneller surfen

Ein Hinweis zu Beginn: Tatsächlich ist es in den meisten Fällen so, dass die Verwendung eines VPNs deine Internetverbindung eher verlangsamen wird. Das liegt einfach daran, dass du eine weitere Sicherheitsebene hinzufügst. Jedoch gibt es auch Benutzer, die mit einem VPN eine Verbesserung ihrer Internetgeschwindigkeit erleben. Wenn diese Feststellung auch nicht der Regel entspricht, so wollen wir uns dennoch einmal die Gründe dafür näher anschauen.

Mit VPN gegen die Bandbreitendrosselung

Auch wenn viele es gar nicht wissen, ist es auch heute noch so, dass Internetdienstanbieter die Bandbreite ihrer Kunden drosseln können und das auch tun. Im Allgemeinen bedeutet das nichts anderes, als dass die Internetgeschwindigkeit reduziert wird, wenn man ein gewisses Datenvolumen verbraucht hat. Die Anbieter verstehen darunter ein selektives Begrenzen bestimmter Arten von Datenverkehr, um zu gewährleisten, dass im Durchschnitt alle Nutzer mit der erbrachten Leistung zufrieden sind. Besonders wenn die Internet-Provider feststellen, dass du sehr viel herunterlädst, viel streamst oder auch Online-Spiele spielst, läufst du Gefahr, dass auch deine Bandbreite gedrosselt wird. Nutzt du ein VPN, hast du den großen Vorteil, dass alles, was du online tust, verborgen wird – und zwar auch vor deinem Internetdienstanbieter. Das bedeutet, dass er so deine Aktivitäten nicht sehen kann und dementsprechend auch keine Drosselung bei dir durchführen wird. Deine Verbindungsgeschwindigkeit wird sich in dem Fall durch ein VPN langfristig verbessern.

Ein effizienteres ISP-Routing dank VPN

Dein Internetdienstanbieter ist nicht immer darum bemüht, deinen Datenverkehr über die schnellste verfügbare Route zu senden. Das liegt unter anderem daran, dass das gar nicht so leicht ist. An die Netzwerkinfrastruktur werden immer höhere Anforderungen gestellt, die Vernetzung wird dichter und es besteht eine stetig wachsende Nachfrage nach Bandbreite und schnelleren Geschwindigkeiten. Egal, aus welchem Grund ineffizientes ISP-Routing betrieben wird, es kann deine Surfgeschwindigkeit verlangsamen. Mit einem VPN wird verborgen, woher dein Datenverkehr kommt und wohin er geht. So kann es sein, dass der Internet-Provider ihn über eine andere Route sendet. So kann es also ebenfalls passieren, dass du dich über eine schnellere Verbindung freuen kannst.

Macht ein VPN Schluss mit lästigem Puffern von Inhalten?

„Pufferung“ oder „Puffern“ bezeichnet das „Zwischenspeichern“ von Inhalten. Durch dieses Phänomen kommt es primär beim Abspielen von Videos zu langen Ladezeiten vor der Wiedergabe. Es kommen verschiedene Ursachen dafür infrage, unter anderem auch ineffizientes ISP-Routing oder Drosselung deines Breitbandanschlusses. Auch hier kann ein VPN Abhilfe schaffen.

Wie finde ich ein schnelles VPN?

Wenn du dich dazu entschieden hast, dir ein VPN zuzulegen, solltest du darauf achten, eines zu wählen, dass deine Geschwindigkeit nicht beeinträchtigt. Folgende Punkte sind bei der Auswahl eines VPN-Anbieters wichtig:

  • Geschwindigkeit: Wie schnell ein VPN ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem davon, welches Verschlüsselungsprotokoll es verwendet. NordVPN beispielsweise bietet NordLynx als Protokoll an und ist damit eines der schnellsten VPNs weltweit. Wenn du dich für ein Abo entscheidest, kannst du die VPN-App auf bis zu 6 Geräte gleichzeitig herunterladen.
  • Kundenmeinungen: Bevor du dich für einen Anbieter entscheidest, ist es sinnvoll, dass du dir im Vorfeld verschiedene Kundenmeinungen über den Anbieter im Internet durchliest. So erfährst du am einfachsten, wie zufrieden die anderen Nutzer mit dessen Performance sind.
  • Server-Netzwerk: Die verschiedenen VPN-Anbieter stellen ihren Kunden eine unterschiedliche Anzahl von Servern an diversen Orten der Welt zur Verfügung. Auch das nimmt Einfluss auf die VPN-Geschwindigkeit. Wähle also lieber einen Anbieter, der viele Server besitzt, denn dann ist das Risiko geringer, dass sie stark frequentiert und deswegen langsam sind. Auch die Nutzung eines Servers in deiner Nähe sorgt dafür, dass deine Daten keine großen Entfernungen zurücklegen müssen und daher schneller übertragen werden können.

Wie schnell sollte meine Internetverbindung sein?

Es gibt keine allgemeingültige Geschwindigkeit, die jede Internetverbindung haben muss. Wie schnell sie sein muss, hängt stark davon ab, wie deine Online-Aktivitäten aussehen. Für einen durchschnittlichen privaten Nutzer sind 25 bis 30 Mbps in der Regel ausreichend, aber wenn du viele Online-Spiele spielst oder viel Video-Streaming betreibst, dann könnte das für dich zu wenig sein. Was soll ich tun, wenn meine Internetverbindung durch das VPN deutlich langsamer wird?

  • Finde heraus, mit welchem Server du verbunden bist und wähle einen Server, der näher an deinem realen Standort liegt.
  • Schaue nach, welche Sicherheitsfeatures des VPNs aktiviert sind und deaktiviere diejenigen, die du im Moment nicht benötigst.
  • Wenn du ein kostenloses VPN nutzt, musst du ebenfalls damit rechnen, dass deine Internetgeschwindigkeit reduziert wird, da diese Anbieter meist gar nicht die Möglichkeiten haben, viel Geld in ihre Infrastruktur zu investieren. Daher empfiehlt sich immer die Wahl eines kostenpflichtigen Dienstanbieters, da die in den meisten Fällen über bessere Systeme verfügen.
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