Internetanschluss
Festnetz oder eine Alternative?

Wenn man zu Hause das Internet nutzen möchte, wird ein Internetanschluss benötigt. Wer in Ballungsgebieten oder größeren Ortschaften lebt, hat meist die Auswahl zwischen Glasfasertechnologie, Kabel-Internet, dem Internet über die Telefonleitung oder der klassischen VDSL-Leitung. Heute gibt es allerdings auch Varianten, die unabhängig von den genannten Technologien sind. Die Rede ist von LTE, 5G und dem Onlinezugang via Satelliten. Welche Vorteile sämtliche Varianten haben, zeigen wir im Folgenden.
Welche Methoden für den Internetanschluss gibt es?
Von mehr als ein Jahrzehnt gab es den Internetanschluss nur im Zusammenspiel mit dem Festnetzanschluss. Um online gehen zu können, wurde also ein normaler Telefonanschluss gelegt. Dieser diente zum Telefonieren, aber ebenfalls, um den Internet-Router mit dem Datensignal für das Internet zu verbinden. Die Daten wurde also simpel über das Telefonkabel mitgesendet.
Heute funktioniert das Internet jedoch unkomplizierter und unabhängiger. Das hat auch dazu geführt, dass die Geschwindigkeit und die Qualität der Datenverbindung deutlich besser geworden sind. Wichtig zu wissen ist, dass es nicht nur viele verschiedene Anbieter in Deutschland gibt, sondern dass sich die in den Verträgen offerierten Geschwindigkeiten, mit denen im Internet gesurft werden kann, mitunter deutlich von denen unterscheiden, die dann vor Ort tatsächlich zur Verfügung stehen. Das hat vor allem etwas mit der Übertragungsweise des Signals zu tun. Wird der Datenstrom über Kupferkabel gesendet, ist der Widerstand höher und somit "verliert" das Signal an Geschwindigkeit. Aus diesem Grund liefert die Glasfasertechnologie als Beispiel die höchsten Geschwindigkeiten.
Als Anbieter für den Internetanschluss kommen hierzulande unterschiedliche infrage. Gemein ist ihnen allen jedoch, dass sie ihre Technik als Internet-Service-Provider gegen eine Gebühr zur Verfügung stellen. Dabei setzen einige auf die aktuelle und zukunftsweisende Glasfasertechnologie für das Internet. Andere sichern eine Datenübertragung über Kupferdrähte oder nutzen Satelliten und das Mobilfunknetz. Welche Verbindung möglich ist, hängt häufig vom Standort ab, an dem der Internetanschluss geschaffen werden soll. So braucht es für einen DSL-Anschluss eine Telefondose (TAE) oder alternativ die Kabelbuchse. Wird ein Glasfaseranschluss gelegt, kommt wieder eine andere Buchse zum Einsatz.
Wie unterscheiden sich die unterschiedlichen Internetanschlüsse?
Das Kabel-Internet kann bis zu 1.000 Mbit/s im Download und 240 Mbit/s im Upload leisten. Allerdings ist es überwiegend nur in Städten gut ausgebaut und nicht überall verfügbar. Dafür sind die Preise oft niedriger als bei anderen Varianten.
Mit fast 95 Prozent Netzabdeckung ist die "Digital Subscriber Line", kurz DSL, die in Deutschland am besten ausgebaute Internet-Technologie. Seit mehr als zwei Jahrzehnten bringt es Menschen ins Internet und bietet mit 250 Mbit/s Download und 40 Mbit/s Upload solide Werte.
Über das Glasfasernetz werden die Datenpakete mit Licht gesendet. Entsprechend ist diese Technologie mit 1 Gbit/s beim Hoch- und Herunterladen von Daten das Schnellste. Da die Glasfasertechnologie skalierbar ist, ist sie entsprechend zukunftssicher und kann technisch auch noch höhere Datenübertragungsraten realisieren. Allerdings ist die Verfügbarkeit mit knapp zehn Prozent in Deutschland noch deutlich ausbaufähig.
Internet über Satelliten ist vor allem für Menschen interessant, die sonst keine andere Option haben. Denn für die Nutzung ist eine spezielle Satellitenanlage nötig. Diese kann im Regelfall vom Anbieter gemietet werden. Insgesamt ist diese Variante die Kostenintensivste.
Immer populärer ist, die mobilen Daten über LTE oder 5G als Internet auch zu Hause zu nutzen. Wichtig hierbei ist, Datenflatrates, die keine Begrenzungen haben, zu buchen. Zudem können Prepaid-Karten helfen, die Kosten zu kontrollieren.
Wie hat dir dieser Artikel gefallen?
Share