WLAN Lichtschalter
Vernetztes Licht für dein Zuhause

Mesh WLAN-Router

Das Internet hält immer weiter Einzug in unseren Alltag: Längst ist die Zeit vorüber, in denen das Netz auf den heimischen Laptop oder PC beschränkt war. Mittlerweile ist es fast überall im Einsatz, Googles Heim-Assistent Alexa ist nur ein Beispiel dafür - und eine gute Grundlage für ein Smart Home: Viele Geräte hören bei entsprechender Vernetzung auf Alexa, auch die Beleuchtung ist keine Ausnahme. Ein wichtiger Bestandteil, um auch deine Heim-Beleuchtung smarter werden zu lassen, sind WLAN-Lichtschalter: Was sich erst einmal ähnlich kurios anhört wie Elefantenfußall als Sportart oder eine Besteckschublade mit Bluetooth-Funktion lässt sich in dein Heimnetzwerk integrieren, sodass sie deutlich mehr Funktionen bieten, als nur das Licht ein- und auszuschalten.

Was ist ein WLAN-Lichtschalter?

Ein Wifi-Lichtschalter ermöglicht es, das Licht eines Raumes fernzusteuern. Er kann mittels Apps oder je nach Kompatibilität auch per Stimme bedient werden, um so komfortabel die Kontrolle über die Beleuchtung zu haben. Einige Modelle können das Licht zusätzlich dimmen und können verschiedene Szenarien speichern. Du möchtest einen gemütlichen Filmeabend machen oder brauchst beispielsweise zum Darts-Spiel eine bestimmte Ausleuchtung? Mit dem richtigen WLAN-Lichtschalter kannst du deine bevorzugten Einstellungen für verschiedene Bedingungen einfach abrufen. Der Schalter "Wi-Fi Smart" von Luminea Home Control ist ein Beispiel für ein Modell mit Dimmfunktion, während der "Sonoff WiFi Smart Lichtschalter" von yunlink über bis zu acht Timingfunktionen verfügt und so programmiert werden kann, beispielsweise bei einsetzender Dämmerung automatisch das Licht einzuschalten. Die Lichtschalter sind dabei in verschiedenen Ausführungen erhältlich, du bist also nicht nur auf einen einzelnen oder einen Doppellichtschalter beschränkt. Auch auf eine Kombination aus Lichtschalter und Steckdose, wie man sie in nicht smarter Ausführung oft findet, musst du nicht verzichten, wenn du eine solche eins zu eins ersetzen möchtest. Auch mit WLAN-Lampen sind einige Systeme wie Hue von Philips kompatibel - so kannst du einzelne Lampen ansteuern.

Wie funktioniert er?

Im Wesentlichen ist ein WiFi-Lichtschalter eine Fernbedienung für verschiedene Beleuchtungsquellen. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Lichtschalter ist die Position in der Wohnung oder im Haus für die Bedienung nicht entscheidend, solange du dich in deinem WLAN-Netzwerk bewegst. Je nach Modell kannst du den smarten Lichtschalter auf verschiedene Arten verwenden. Viele verfügen über eine App, andere haben, wenn sie mit entsprechenden Diensten wie Amazon Alexa oder Google Assistant kompatibel sind, ein offenes Ohr für dich und lassen sich per Sprachbefehl steuern. Trotzdem können viele Modelle das Licht auch einfach per Tastendruck am Schalter, wie bei nicht-smarten Versionen, ein- und ausschalten.

Was sind die Vorteile eines WLAN-Lichtschalters?

Die smarten Lichtschalter können dir helfen, Energie zu sparen. Du kannst sie so programmieren, dass sie das Licht in verschiedenen Räumen zu vorgegebenen Zeiten ein- und ausschalten. Solltest du also einmal vergessen, das Licht in einem Raum auszuschalten, den du verlässt, muss es nicht eingeschaltet bleiben, bis es dir auffällt. Bei Modellen mit Dimm-Funktion kannst du zudem Profile für verschiedene Situationen speichern und abrufen, sodass du immer genau das richtige Licht für jede Gelegenheit hast. Per App kannst du die Lichtschalter sogar dann bedienen, wenn du nicht zu Hause bist. Fällt dir also beim Verlassen des Hauses auf, dass du vergessen hast, das Licht auszuschalten, kannst du es einfach mit dem Smartphone nachholen. Die Programmierbarkeit kann dich zusätzlich auch in Sachen Sicherheit für dein Zuhause unterstützen, zum Beispiel, wenn du im Urlaub bist: Anwesenheitssimulationen schalten das Licht in vorgegebenen Abständen in verschiedenen Räumen ein und aus, als wäre jemand daheim und würde die verschiedenen Räume nutzen. Dies schreckt potenzielle Einbrecher ab, die sich andernfalls gern an Häusern von abwesenden Bewohnern bedienen.

Was benötigt man für einen WLAN-Lichtschalter?

Die Grundvoraussetzungen für einen Wireless-Lichtschalter sind simpel: Wer smartes Licht in seinem Zuhause möchte, braucht ein Smartphone oder Tablet für die Bedienung, ein WLAN-Heimnetzwerk und gegebenenfalls ein Gerät mit Amazon Alexa oder Google Assistant, falls das Modell kompatibel ist. Viele Hersteller setzen auf eine eigene App für ihre Lichtschalter, andere lassen sich einfach in andere Systeme wie Apple Home Kit integrieren. Je nach bevorzugtem Modell reicht zudem ein einfacher, analoger Lichtschalter. Soll ein WLAN-Lichtschalter unterputz neu installiert werden, ist Vorsicht geboten: Prüfe in jedem Fall vor dem Kauf, ob ein Nullleiter vorhanden ist, wenn dieser für den Schalter unbedingt erforderlich ist. Diese lassen sich auch nachrüsten - allerdings ist das mit der Neuverlegung von Kabeln und so mit zusätzlichen Kosten für einen Elektriker verbunden.

Wie richte ich einen WLAN-Lichtschalter ein?

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie du smartes Licht in dein Zuhause einbindest: Hast du einen Überputz-Schalter, kann er auf analogen Schaltern angebracht werden, um diese aufzurüsten. Dazu muss die Blende entfernt werden. Unterputz-Schalter sind vor allem beim Neubau oder umfassenden Renovierungen eine gute Alternative: Sie können vom Fachmann direkt installiert werden und in das Stromnetz deines Hauses oder deiner Wohnung eingebunden werden. Beide Schalterarten müssen in dein WLAN-Netzwerk eingebunden werden, um zu funktionieren. Dann kannst du in der entsprechenden App mit der Einrichtung beginnen und die WiFi-Lichtschalter nach deinen Wünschen anpassen.

Wie steuere ich ihn?

Je nach Modell gibt es verschiedene Arten, einen WLAN-Lichtschalter zu steuern. Du kannst das Licht ganz einfach wie mit einem analogen Schalter ein- und ausschalten, also mit Druck am Schalter selbst. Smart werden die Geräte aber erst dank ihrer WLAN-Funktion: In ihrer jeweiligen App kannst du die Schalter konfigurieren, Zeitintervalle zum Ein- und Ausschalten festlegen und sie in deine Smart-Home-Umgebung integrieren. Einige Modelle sind zudem mit Amazon Alexa oder Google Assistant kompatibel, sodass du zur Steuerung der Lichtschalter nicht einmal mehr dein Smartphone in die Hand nehmen musst. Sind entsprechende Geräte mit eingebunden, kannst du deine Beleuchtung ganz einfach per Sprachbefehl steuern. Auch spezielle Fernbedienungen gehören bei manchen Geräten zum Lieferumfang.

Probleme und Lösungen

Bei Modellen weniger namhafter Hersteller kann es vorkommen, dass die WiFi-Lichtschalter langsam reagieren. Häufig liegt es daran, dass ihre Server in China betrieben werden und entsprechend weit entfernt sind. Oft kann hier ein Firmware-Update Abhilfe schaffen, damit die Schalter schneller reagieren. Da immer mehr Geräte über eine WLAN-Funktion verfügen, kann die Auslastung eines Heimnetzwerks schnell so groß werden, dass die Geschwindigkeit der Verbindung beeinträchtigt wird. Moderne WLAN-Router verfügen über zwei WLAN-Frequenzen, senden in 2,4 und 5 Ghz - erstere kann schneller überlasten, da es das Haupt-Frequenzband für WLAN-Geräte ist und entsprechend häufig verwendet wird. Dadurch können auch benachbarte Haushalte mit dafür sorgen, dass es auf dieser Frequenz zu voll und die Verbindung instabil wird. Ein Wechsel auf 5 Ghz hilft in den meisten Fällen, die Frequenz ist zudem leistungsstärker, verfügt aber über weniger Reichweite - ein Umstand, den du je nach Position der WLAN-Lichtschalter in Betracht ziehen solltest. Ein nicht vorhandener Nullleiter kann den Einbau eines smarten Lichtschalters zusätzlich erschweren: Die meisten Modelle setzen diese dritte Leitung voraus, ohne sie funktionieren die Schalter nicht richtig. Je nach Verlegungsweise der Kabel ist es manchmal möglich, den Nullleiter aus einer Unterputz-Verteilerdose zu ziehen. Ist dies aber keine Option, bleibt oft nur das Neuverlegen von Kabeln - definitiv sollte beides nur vom Fachmann erledigt werden. Allerdings werden mittlerweile auch Modelle ohne Nullleiter vertrieben. Achte vor dem Kauf also unbedingt auf die Voraussetzungen in deinem Zuhause.

Welche Alternativen zu WLAN-Lichtschaltern gibt es?

Es muss nicht gleich ein WLAN-Lichtschalter sein, wenn du smartes Licht in deinem Haus oder deiner Wohnung haben möchtest. Hersteller wie Philips vertreiben auch Glühbirnen oder Lampen, die sich ebenfalls ins WLAN-Netzwerk einbinden lassen und dadurch einzeln angesteuert werden können. WLAN-Lichtschalter können dies je nach Beschaffenheit zwar ebenfalls, müssen aber über genügend Anschlussmöglichkeiten für vorhandene Lampen verfügen. Mit WLAN-Lampen und -Glühbirnen kannst du einzelne Räume oder genauere Orte definieren, wenn du beispielsweise eine Leselampe am Bett einzeln ansteuern möchtest. Gleichzeitig kannst du aber auch alle Lampen im Schlafzimmer gleichzeitig einschalten, wenn sie in der entsprechenden App dem Raum zugeordnet wurden.

Fazit

WLAN-Lichtschalter sind eine sinnvolle Ergänzung für dein Smart Home, wenn du dich hinsichtlich Beleuchtung moderner aufstellen willst. Auch, wenn du ein Haus baust oder eine Wohnung von Grund auf erneuerst sind die modernen Schalter eine gute Option, da sie direkt vom Elektriker eingebaut werden können und so genauso gut in den Stromkreis integriert sind wie analoge Schalter. Wichtig ist aber, dass du dich im Vorfeld genau über die Voraussetzungen deines Zuhauses informierst, um unangenehme Überraschungen beim Einbau der Schalter zu vermeiden. Sind sie aber erst einmal in Betrieb und eingerichtet, helfen dir die Schalter dabei, Energie zu sparen, und sind durch ihre Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten enorm praktisch. Ein weiterer Pluspunkt: Viele Modelle sind echte Hingucker. Schickes Design und edle Materialien wie gehärtetes Glas sorgen für eine moderne Optik - passend zur Technik in deinem Smart Home.

vgwort

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