FRITZ!WLAN Repeater 310 im Test
Wie gut ist der Einsteiger-Repeater wirklich?
Produkt | Vorteile | Nachteile |
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Wenn das WLAN in den eigenen vier Wänden nicht in allen Räumen eine gute Geschwindigkeit bietet, ist das sehr ärgerlich. Abhilfe schaffen solche kleinen Geräte wie der Fritz! WLAN-Repeater!
Die Aufgabe dieses kleinen Gerätes ist schnell erklärt: Der Fritz! W-LAN-Repeater 310 verbindet sich mit dem bestehenden W-LAN-Netzwerk und baut dieses noch einmal auf. Damit vergrößert sich die Reichweite. Doch zunächst muss der Repeater konfiguriert werden – und wie das funktioniert, schauen wir uns in diesem Test an.
Fritz!-Repeater ausgepackt
Aus dem kleinen Karton kommt nicht viel Inhalt heraus. Neben dem Repeater ist auch noch eine kleine, deutschsprachige Anleitung enthalten. Auf der Frontseite befinden sich mehrere LEDs, die über den Betriebszustand des Repeaters informieren. Die LEDs im oberen Bereich informieren über die eingehende Signalstärke, darunter befindet sich die Power-LED und die Anzeige für aktives W-LAN.
Ebenfalls vorhanden ist ein WPS-Knopf (WiFi-Protected-Setup). Mit diesem kann die Verbindung zum Router per Knopfdruck hergestellt werden, sofern der Router dieses Verfahren auch unterstützt. Wie die manuelle Einrichtung funktioniert, zeigen wir aber im Folgenden.
Auf der Rückseite befindet sich der Schuko-Stecker und unten der übliche Aufkleber mit den Voreinstellungen des Gerätes. Hier hätte der Hersteller AVM das Design auch gerne umdrehen können. Oft sind Lichtschalter doch über der Steckdose positioniert. Durch den oberen längeren Teil werden diese dann gerne verdeckt. Ob viel Sendeleistung verloren geht wenn der Repeater verkehrtherum eingesteckt ist, sei mal dahingestellt, aber auch die Beschriftung steht dann auf dem Kopf.
Fritz! W-LAN-Repeater einrichten
Nach dem Start baut der W-LAN-Repeater zunächst sein eigenes W-LAN auf. Für die Einrichtung muss, genau wie bei einem W-LAN-Router, auf die Software des Gerätes zugegriffen werden. Der PC (oder das Smartphone) muss dafür mit dem W-LAN des Repeaters verbunden werden.
Das Kennwort für das ab Werk eingestellte W-LAN-Netzwerk befindet sich auf der Rückseite des Gerätes. War der Verbindungsaufbau erfolgreich, lässt sich mit jedem beliebigen Webbrowser die Verbindung herstellen. Dafür muss einfach die Adresse fritz.repeater in die Adresszeile des Browsers eingegeben werden.
Ein bekanntes Gesicht: Die Software des Fritz! W-LAN-Repeaters
Wer eine Fritz!Box sein Eigen nennt, wird sich beim ersten Kontakt mit der Software gleich heimisch fühlen. Der Aufbau ist ähnlich, bietet aber weniger Funktionen. Klar, der Repeater ist ja auch kein Router und so konzentriert sich alles auf seine eigentliche Aufgabe.
Gleich im ersten Bildschirm fordert der Repeater den Nutzer auf, ein Passwort für den Gerätezugang anzulegen. Das ist sinnvoll und sollte getan werden, denn nur so kann niemand anderes auf die Einstellungen des Repeaters zugreifen.
Ist das erledigt, führt ein Assistent bequem durch den Einrichtungsvorgang. Zunächst wird eine Liste mit allen W-LAN-Netzwerken in der Nähe gezeigt. Hier muss das passende ausgewählt und auf „Weiter“ geklickt werden.
Damit sich der Repeater mit dem ausgewählten Netzwerk verbinden kann, ist natürlich auch die Eingabe des W-LAN-Passwortes erforderlich. Ist das richtige W-LAN-Netzwerk ausgewählt und das Passwort korrekt eingegeben, wird im nächsten Bildschirm eine Zusammenfassung der Einstellungen angezeigt. Passt alles, kann der Repeater jetzt per Mausklick neu gestartet werden.
Nach dem Neustart verbindet sich der Repeater mit dem eben eingestellten Netzwerk und verstärkt dieses. Natürlich behält der Repeater auch ohne Strom seine Einstellungen und kann an jeder beliebigen Steckdose verwendet werden. Dabei sollte natürlich beachtet werden, dass die Reichweite des Routers auch bis zum Repeater ausreicht.
Halbierte Datenrate durch W-LAN-Repeater
Auch wenn Repeater sehr nützliche Geräte sind, haben Sie doch einen Nachteil: durch jede Verstärkung des Funknetzwerkes geht etwa die Hälfte der Datenrate verloren. Wie sich das auswirkt, zeigt sich gleich bei unserem Testszenario. Allerdings kann dieser Mangel auch schlichtweg übergangen werden, denn wenn ein Router mit 300 Mbit arbeitet und der WLAN-Repeater hinterher immer noch 150 Mbit weiterliefert, kann sich kaum über ein zu langsam W-LAN beschwert werden.
Unser Testszenario
Die Anforderungen in diesem Testszenario sind zugegebenerweise etwas eigentümlich. Ein Freisitz, der etwas 50 Meter vom Haus entfernt ist, sollte mit WLAN versorgt werden. Durch diverse bauliche Umstände kommt noch ein ausrangierter WLAN-Router am Ende des Gebäudes als Repeater zum Einsatz. Das WLAN-Signal wurde auf dem Weg zum Repeater also bereits einmal verstärkt.
Der Router am Anschluss im Haus sendet mit 300 Mbit, beim Notebook auf dem Freisitz kamen zu guterletzt immer noch 70 Mbit an. Der zwischengeschaltete Router sendete also mit ca. 150 Mbit an den Fritz! W-LAN Repeater weiter. So lässt sich auch über weitere Strecken hinweg ein solides und stabiles Netzwerk aufbauen, ohne auf eine kabelgebundene Lösung zurückgreifen zu müssen. Repeater nachträglich nicht mehr erreichbar
Im Test kam es zu dem Problem, dass der Repeater nicht mehr über die Adresseingabe von fritz.repeater im Netzwerk erreichbar war. Dann hilft nur noch, die IP-Adresse zu verwenden. Doch wie lässt sich diese herausfinden?
Die meisten Router bieten eine Übersicht aller verbundenen Netzwerkgeräte an (Bei Fritz!Box unter „Heimnetz“ zu finden). In dieser Liste sollte auch der Fritz! W-LAN-Repeater aufgelistet sein. Tut er das nicht, helfen Apps für das Smartphone wie „Wer ist auf meinem WiFi?“. Diese kleinen Helfer scannen das WLAN-Netzwerk schnell durch und listen alle verbundenen Geräte. Ist die IP-Adresse des Repeaters ermittelt, muss diese in die Adresszeile des Browsers eingegeben werden.
Fazit
AVM liefert auch mit dem Standardmodell des Fritz!-Repeaters gewohnt gute Arbeit. Das Gerät lässt sich schnell einrichten, bei Problemen hilft ein Blick in das beiliegende Handbuch. Die verstärkende Leistung ließ im Test keine Wünsche offen, auch wenn diese natürlich stark von den jeweiligen Gegebenheiten abhängig ist. Der Fritz! WLAN-Repeater ist vielleicht ein paar Euro teurer als die Konkurrenz, funktioniert aber unkompliziert und zuverlässig. Insgesamt ist dies natürlich nur ein Einsteigergerät, dass vor allem in kleinen Räumen Besserung beim WLAN-Signal bringen sollte. Um auf der sicheren Seite zu sein, empfehlen wir daher sich direkt den großen Bruder AVM FRITZ!WLAN Repeater 1750E anzusehen oder bei eine Fläche ab 150m² direkt auf einen Mesh-Router zurückzugreifen.
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